Jerusalemer Tor
Das Wahrzeichen von Büdingen ist ein geschütztes Kulturgut entsprechend der Haager Konvention.
1503 ließ Graf Ludwig II. von Ysenburg das Jerusalemer Tor, auch Untertor oder Kreuztor genannt, aus rotem Sandstein errichten. Der alte Festungsring war der steigenden Bevölkerungszahl nicht mehr gewachsen. Das neue Tor sollte die leicht zugängige Westfront der Stadt schützen. Drei Kreuze standen neben der Gerichtslinde, wo sich jetzt das Hotel Stern befindet. Ursprünglich war es mit einer Zugbrücke verbunden. Über dem Einlass thront das Wappen von Ludwig und seiner Gemahlin Maria von Nassau.
Das doppeltürmige Tor diente vielen Glaubensflüchtlingen wie Hugenotten und Waldensern als Zufluchtsstätte. Daher tauften sie seine Pforte aus Dankbarkeit nach der heiligen Stadt Jerusalem.
- Schöne Details sind das Fischblasenmaßwerk der Brüstungsfelder und der Wasserspeier in Löwenform.
- In der Adventszeit wird es weihnachtlich geschmückt und erleuchtet.
Tipp: Besuchen Sie das schöne Sandrosenmuseum mit Fossilien aus der Wetterau in den Türmen des Tores.