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  Start
Monschau
  Ziel
Monschau
  Streckenlänge
5 km
  Kategorie
Radweg, Wanderweg
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Aktualisiert am: 14.11.2019
Beschreibung

Höfener Heckenweg

Das Landschaftsbild der Nordeifel ist gekennzeichnet durch einen ständigen Wechsel zwischen Wald, Feldern und Grünland.

Eine Besonderheit der Eifel ist das „Monschauer Heckenland“ inmitten des Deutsch-Belgischen Naturparks Hohes Venn – Eifel mit dem Ort Monschau-Höfen.

1 Haushecken in Höfen

Das Zusammenspiel aus alten Fachwerkhäusern und baumhohen Haushecken prägt das Ortsbild von Höfen. Seit dem 18. Jahrhundert sind Hecken im „Monschauer Land“ urkundlich nachweisbar. Mit ihren eingeschnittenen Tür- und Fensteröffnungen stellen diese „lebenden Mauern“ eine landschaftliche Besonderheit in der Nordeifel dar.

Durch ihren dicht verzweigten und erstaunlich widerstandsfähigen Heckenkörper schützen sie Haus und Hof vor den kalten Westwinden und Starkregen.

2 Heckenpflege

Um den unverwechselbaren Charakter der historischen Kulturlandschaft mit ihren Haushecken und den typischen Flurhecken mit „Durchwachsern“ zu bewahren, ist eine regelmäßige und aufwendige Pflege notwendig. Für den Erhalt und die Pflege der Haushecken stellt der Kreis Aachen Fördermittel bereit.

Die Flurhecken wiederum werden über ein seit 20 Jahren bestehendes Heckenpflegeprogramm des Naturparks Nordeifel durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die so genannte Durchflechtung und die Kunst des Heckenscherens werden von der Bevölkerung seit Generationen an die Jugend weitergegeben.

3 Von der Hecke zur Allee

Mitte des letzten Jahrhunderts wurde durch die Modernisierung der Landwirtschaft die Pflege, insbesondere der wichtige regelmäßige Schnitt, vernachlässigt und die Hecken verwilderten. Das typische Merkmal der Monschauer Flurhecken – die „Durchwachser“ – wurden nicht mehr gekappt.

Dadurch konnten sie zu großen, starken Bäumen heranwachsen. Aus den Rotbuchen entwickelte sich über die Jahre eine prachtvolle Allee. Reste des ehemaligen Flurheckenkörpers sind zwischen den großen Bäumen noch zu erkennen.

4 Entwicklung und Ökologie der Flurhecken
Die großflächige Entwicklung des Flurheckennetzes ist den Menschen zu verdanken, die die Hecken zur Abgrenzung ihrer Felder anlegten. Ein weiterer Vorteil für den wirtschaftenden Menschen war der Schutz des fruchtbaren Ackerbodens vor den starken Westwinden und dem Weidevieh. Zudem dienten die Hecken mit ihren „Durchwachsern“ zur Brennholzgewinnung.

In der heutigen Zeit übernimmt die historische Heckenlandschaft weitere Aufgaben. Sie ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tiere (Insekten, Reptilien, Vögel und Säugetierarten) und Pflanzen. Sie trägt dadurch zur ökologischen Vielfalt bei. Besonders Vögel wie Goldammer oder Neuntöter nutzen die Hecke ganzjährig als Schutz, Nistund Rückzugsplatz sowie Überwinterungsmöglichkeit. Die meisten Pflanzenarten trifft man im Krautsaum an, dem Übergang zwischen Hecke und Wiese. Dabei handelt es sich z. B. um Himbeere, Zaunwinde und Fuchs-Greiskraut.

5 Haushecken und Vennhäuser
An diesem Standort kann eine der schönsten Haushecken des Rheinlandes bewundert werden. Durch intensive Pflege und einen regelmäßigen Schnitt, konnten sogar Kriegsschäden behoben werden und sich diese beeindruckende Haushecke entwickeln.

Von diesen Hecken umschlossen und auf der gegenüber liegenden Straßenseite
stehen alte Fachwerkhäuser, die in aufwendiger Kleinstarbeit renoviert worden sind. Zusammen mit den Hecken stellen sie die ortsprägenden Elemente Höfens dar.

Der Eifel-Blick "Heckenland"
Der Naturpark Nordeifel hat zahlreiche Aussichtspunkte mit weiten Fernblicken unter „Eifel-Blicke“ zusammengefasst. Genießen Sie die Aussicht über die historische Kulturlandschaft!

Auf einer Panoramatafel werden Ihnen die Besonderheiten des „Monschauer Heckenlandes“ erklärt. Weitere Informationen zu den Eifel-Blicken unter: www.eifel-blicke.de

Text und Bild: Naturpark Eifel https://www.naturpark-eifel.de/de/ 

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